Jörg Niethammer (SEO-Experte)

Jörg Niethammer
SEO-Experte & Blogger

mey Albstadt-Lautlingen Außenansicht

Auf in ein neues Abenteuer und selbiges ist bereits einen Monat alt:
Am 1. September 2023 ging’s für mich los beim Fashion-Unternehmen mey in Albstadt-Lautlingen in meinem heimischen Zollernalbkreis. Ohne Pause ging’s direkt nach meinem letzten Tag bei Hansgrohe weiter. Was mich im ersten Montag erwartet hat, erfährst Du in diesem Beitrag.

⚠️ Das Wichtigste in Kürze

  • Mein erster Arbeitstag bei der Fashion-Brand mey in Albstadt-Lautlingen war am 01.09.23
  • SEO bin ich natürlich treu geblieben
  • Der erste Eindruck war durchweg positiv
  • Alle Infos zum Unternehmen gibt’s auf mey.com

Vorbereitungen

Nachdem der Wechsel bereits einige Wochen feststand, galt es, die frischen Eindrücke und Emotionen von Hansgrohe hinter mir zu lassen, um gut bei mey zu starten. Allerdings gab es keine Pause zwischen letztem Tag bei Hansgrohe (31.08.23) und erstem Tag bei mey (01.09.23).

Persönliche Vorbereitung

Du kennst mein Motto: Leben in der Lage. Genau so gehe ich neue Aufgaben und Herausforderung an. Meine zukünftigen Vorgesetzten und einen Kollegen aus der Personalabteilung habe ich bereits im Rahmen des Recruiting-Prozesses kennengelernt.

Außerdem durfte ich bereits ein paar wenige Kolleginnen ganz kurz kennenlernen, als ich zur Vertragsunterzeichnung in Lautlingen war. Dort bot sich auch die Gelegenheit, einen Blick in die Räumlichkeiten, in denen sich mein neuer Arbeitsplatz befindet, werfen zu können.

Viel mehr konnte ich im Vorfeld gar nicht machen, aber das ist auch gut so. Ich war sehr gespannt, wie’s wird.

Inhaltliche Vorbereitung

Inhaltlich konnte ich als SEO natürlich deutlich mehr machen. Wenngleich ich privat in Sachen SEO-Tools nicht wirklich gut aufgestellt bin. Allerdings ist allein die Website allein eine gute Möglichkeit, um sich einen tieferen Eindruck zu bilden. Zusätzlich habe ich – soweit möglich – erste Analysen in den Bereichen Content-SEO, Offpage-SEO und Tech-SEO durchgeführt. Ganz blank möchte man natürlich auch nicht ankommen.

Außerdem habe ich mir natürlich alles angeschaut, was die Website SEO-unabhängig so hergab. Mir ist es besonders wichtig, dass man sich die Hintergründe eines Unternehmens anschaut. Klar, Inhouse ist das völlig normal und da wächst man auch mit der Zeit rein. Aber auch als Dienstleister muss man wissen, welchen Background Unternehmen haben. Nur so kann man auch verstehen, weshalb Dinge so sind, wie sie sind. Das ist sehr wichtig und daran erkennt man m. E. einen guten Dienstleister – egal in welchem Bereich.

👕 Fakten über mey

  • Gegründet 1928 durch Franz Mey
  • Bis heute 100% in Familienbesitz
  • Beheimatet am Standort Albstadt-Lautlingen im Zollernalbkreis
  • Produktionsstandorte zudem in Dormettingen & Bitz (Zollernalbkreis) sowie in Celorico da Beira (Portugal) & Veresegyház (Ungarn)
  • 1.155 Mitarbeitende
  • 122 Mio. Euro Umsatz

Corporate Responsibility Report 2022. Quelle: mey.com

Die ersten Tage bei mey

Da meine normalen Arbeitstage i. d. R. mit dem Wecker um 5 Uhr beginnen, damit ich um etwa 6 Uhr einstempeln kann, war dieser in dem Fall nicht normale Arbeitstag schon besonders. Denn ich musste erst um 9 Uhr vor Ort sein.

Die Fahrzeit von meinem derzeitigen Wohnort beträgt bei normalem Verkehr zwischen 15 und 20 Minuten für etwa 18 Kilometer. Allerdings ist bekannt, dass an Wochentagen auch mal mehr Zeit eingeplant werden muss. Von daher fuhr ich bereits um 8:15 Uhr los.

Vor Ort mussten natürlich ein paar organisatorische Sachen geklärt werden, bevor es so richtig losgehen konnte. Unabhängig davon fühlte ich mich wie die Azubis, die am selben Tag wie ich begonnen haben. Man kennt so gut wie niemanden, Prozesse und Verantwortlichkeiten sind unklar und ganz banale Dinge wie die Versorgung mit Getränken oder der Gang zur Toilette sind unbekannt.

Allerdings wurde ich super im Team aufgenommen und alle haben mir hilfsbereit und geduldig geholfen, dass ich einen guten Start hatte. Da noch einige im Urlaub waren, musste ich auch nicht gleich alle Namen und Zuständigkeiten lernen und mir merken. Das war gewiss ein Vorteil 😉

Was ich schon von Hansgrohe kannte und auch bei mey gemacht wurde: Einarbeitung anhand eines Einarbeitungsplans. So hatte ich in den ersten zwei Wochen zahlreiche Termine in den unterschiedlichsten Abteilungen. Dadurch bekam ich Einblick in die verschiedenen Themen und lernte gleich noch zusätzliche Leute kennen. Echt super! Ich war unter anderem in folgenden Bereichen:

  • Content & Technik

  • Produktmanagement

  • Marktplätze

  • Newsletter

  • Kundenservice

  • IT

  • Logistikzentrum

mey Ausblick Verwaltungsgebäude

Typischer Tagesablauf

Viel geändert hat sich tatsächlich nicht, außer dass ich aufgrund der Nähe zum Wohnort deutlich häufiger im Büro bin. In der Anfangszeit sowieso. Der Wecker klingelt nicht mehr um fünf, sondern erst um kurz nach sechs und die Fahrt dauert deutlich kürzer.

Eine Umstellung war tatsächlich die Mittagspause, in die wir erst gegen halb eins gehen. Die halbe/dreiviertel Stunde später war in den ersten Tagen wirklich spürbar. Erstaunlich, an was und wie stark man sich alles gewöhnt. Feierabend ist im Prinzip wie bisher, je nach Terminen.

Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne Fahrrad fahre – Fahrrad, nicht E-Bike oder Pedelec 😉 Das lässt sich nun natürlich ab und zu verbinden, denn ich kann mit dem Fahrrad ins Büro fahren. Zumindest in den Sommermonaten solange es morgens nicht so lange dunkel ist. Ein Abschnitt meiner Route ist nämlich eine stark befahrene Straße, zu der es leider keine Ausweichroute in Form eines Radwegs gibt. Das macht mir keinen Spaß und den Autofahrern auch nicht.

Sobald wir dann umgezogen sind werden aus den 240 Höhenmetern auf 18 Kilometern zumindest bei der Rückfahrt über 400 Höhenmeter auf 15 Kilometern. Ich habe aber vor, auch weiterhin zu fahren. Die alternativen Routen, auf denen die unvermeidbaren Höhenmeter etwas besser verteilt sind, muss ich erst noch ausprobieren.

Meine SEO-Tätigkeiten

Was jedoch einen großen Unterschied zu dem ersten Job nach dem Studium machte: Ich bin ja fachlich nicht neu im SEO-Game. Das habe ich etwas vergessen, als ich nach dem ersten Arbeitstag nach Hause fuhr und doch etwas platt vom vielen Input war. Schon am dritten Tag konnte ich erste SEO-spezifische Themen beginnen und nachdem alle Tools funktionierten, operativ einsteigen.

Nach der Einrichtung von Arbeitsplatz, Tools und Co. setzte ich mich auch direkt an meine erste große SEO-Analyse. Wir möchten meinen noch unvoreingenommenen Blick nutzen, um möglichst viele Potentiale an den Websites zu ermitteln. Natürlich gab es schon bestehende Analysen und Pläne. Diese habe ich aber nur grob überflogen, um eben nicht schon in eine gewisse Richtung geleitet zu werden.

Parallel dazu fanden die bereits erwähnten Einarbeitungstermine statt und während der ersten Termine war meine SEO-Perspektive gefragt. Fairerweise – und das hat mich wirklich schwer beeindruckt – muss man sagen, dass die SEO-Expertise bei mey wirklich gut ist und ich damit nicht gerechnet hatte. Außerdem wird SEO und User bzw. Search Intent von Anfang an in allen Prozessen mitgedacht. Das war ich so in den letzten Jahren und auch bei vielen Kundenprojekten während meiner Agentur-Zeit nicht gewöhnt.

mey.com Website September 2023

Aktuelle Projekte

In meiner initialen Analyse, zu der ich an anderer Stelle noch berichten werde, ging es vor allem auch darum, einen Überblick zu bekommen. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf einer zuletzt durchgeführten Anpassung der Navigationsstruktur, einer Neuaufteilung von Kategorieseiten und der Indexierungspolicy.

Content-Optimierung

Ein weiteres großes Thema ist natürlich der Content. Hier gibt es zahlreiche sehr gute Seiten, aber auch einige, die noch nicht so gut performen. Bei manchen sind Potentiale offensichtlich, bei anderen eher weniger. Ziemlich schnell bestätigte sich meine grundsätzliche Herangehensweise im SEO: Man darf nicht pauschalisieren! Jedes Keyword, jede Kategorie und jede Seite hat seine Eigenheiten, auf die man eingehen muss.

Parallel dazu gibt es natürlich auch externe Dienstleistende, die teilweise schon länger, teilweise aber auch recht neu dabei sind. Am Ende der Sommerurlaubszeit zu beginnen, macht die Kommunikation nicht einfacher. Dadurch sind einige Termine erst für Oktober geplant, bevor wir richtig loslegen können.

Produktmanagement

Viele SEOs inklusive mir sagen, SEO gehört ins Produktmanagement und nicht ins Marketing. Beides ist bei mir nicht der Fall. Ich bin in der E-Commerce-Abteilung, die sich zwischen Produkt und Marketing befindet. Das ist extrem hilfreich und sehr effektiv.

Eine meiner ersten großen Aufgaben war es zum Beispiel, die aktuellen Namings der Produkte zu prüfen und kritisch zu hinterfragen. Das Tolle daran: Das war nicht meine Idee, sondern kam direkt von der Produktseite. Sowas wünscht man sich als SEO!

Fazit

Der erste Monat war lehrreich und extrem positiv. Ich war in vielen Bereichen überrascht, wie gearbeitet wurde und wird. Die Vorzüge, die ich mir von dem Jobwechseln versprochen habe, wurden bisher sogar übererfüllt.

Aus SEO-Sicht gibt es natürlich immer Potentiale und ich freue mich sehr, diese in den kommenden Tagen und Wochen noch weiter zu identifizieren und zu optimieren. Wenn Du mich dabei begleiten und von meinen Erfahrungen lernen möchtest, folge mir gerne bei Linkedin und schau auch hier mal wieder vorbei!

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  • Hast Du besondere Erlebnisse an einem ersten Arbeitstag erlebt?

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